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Produktbeschreibung
Schädelfragment eines Neandertalers aus Neuwarendorf, NRW
1995 gefunden vom Privatsammler J. Gora in einer Sandgrube bei den Kottruper Seen, zusammen mit Knochen eiszeitlicher Großsäuger und mittelpaleolithischen Steingeräten. Die Funde entstammen einer Schicht, die bis zu 16 m unter dem heutigen Grundwasserspiegel lag. Bei dem Schädelfragment handelt es sich um einen Teil des rechten Scheitelbeines (Os parietale), das eine deutliche Ähnlichkeit mit dem namengebenden Fund von 1856 im Neandertal aufweist. Auffällig sind die starke Krümmung und die archaischen Muster der Eindrücke der Hirnhautarterien in den Schädelknochen, welche in dieser Form beim H. Sapiens nicht vorkommt. Eine unregelmäßige Verdickung und trichterartige Löcher auf der inneren Tafel deuten darauf hin, das der ca. 20-30 Jahre alte Neandertaler eine Verletzung der Kopfhaut mit anschließender Entzündung erlitten hatte (Osteomylitis). Er lebte vor 115 000 bis 30 000 Jahren in einer Warmphase der letzten Eiszeit. Er gehört zu den nördlichsten Nachweisen für diese Menschenform in Europa.
Der Abguss ist aus Epoxidharz gefertigt und handkoloriert. Die Farbe der Reproduktion kann von denen der Bilder etwas abweichen. Durch die Handarbeit wird jedes Stück zu einem Unikat.
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