Abguss des Schädels von Homo Floresiensis (LB1). Das Original wurde im September 2003 von Thomas Sutikna in der Kalksteinhöhle "Liang Bua" auf der Insel Flores in Indonesien gefunden. Der Schädel wurde zusammen mit großen Teilen des Beinskeletts, der Hände und Füße und des Beckens gefunden und weisen ihn als weiblich aus. Dass es sich um ein erwachsenes Exemplar handelt, erkennt man an den vorhandenen dritten Molaren und den verschmolzenen Wachstumszonen der langen Knochen. Die Frau aus Liang Bua war gut einen Meter groß und hatte ein Gehirn von der Größe eines Tennisballes ( 417 Kubikzentimeter), mit der C14 Methode wurde ein Alter von 18000 Jahren ermittelt, diese kleinen Menschen lebten also noch gemeinsam mit H. sapiens bis zum Ende der letzten Eiszeit, nachdem der Neandertaler längst ausgestorben war. Der Einwand, es handele sich bei dem Schädel um einen Fall von Mikrozephalie, ist mittlerweile verworfen worden, zu eindeutig zeigen die Proportionen von Schädel u. Gehirn, das es sich um eine eigene, sehr kleine Hominidenart handelt, die sich möglicherweise aus Nachfahren des H. erectus in der isolierten Insellage zu dieser Zwergform entwickelt haben. H. Floresiensis war ein begabter Werkzeugmacher und jagte u. a. Zwergelefanten, deren Reste ebenfalls in der Höhle gefunden wurden. Einer breiten Öffentlichkeit ist H. Floresiensis auch als "Hobbit" bekannt.
Der Abguss ist aus Epoxidharz gefertigt und handkoloriert. Die Farbe der Reproduktion kann von denen der Bilder etwas abweichen. Durch die Handarbeit wird jedes Stück zu einem Unikat.